Sonntag, 28. Februar 2010

Münchner Sicherheitskonferenz NATO MSC

Schon Wochen vor der NATO-Kriegstagung in München liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Nicht nur für die Großdemonstration am ersten Samstag im Februar, sondern auch für diverse andere antimilitaristische Aktionen und Veranstaltungen, die die SDAJ München auch schon im Vorfeld der sogenannten Sicherheitskonferenz durchführte. Los ging es mit einer Reihe von Mobilisierungsveran staltungen: eine zum Thema NATO-Kriegspolitik weltweit, eine weitere als Hintergrundinformat ion zur Körberstiftung (die im Rahmen der Siko ein Treffen junger Nachwuchsmilitarist Innen organisiert) und als Höhepunkt in dieser Reihe eine Veranstaltung mit Haluk Gerger über den Einfluss der NATO im türkisch-kurdischen Konflikt, zu der allein über hundert Leute kamen. Doch dies war nur der inhaltliche Teil... In der Woche vor der Sicherheitskonferen z organisierte die SDAJ München dieses Jahr gleich zwei antimilitaristische Aktionen: am Mittwoch fand die mittlerweile legendäre Jubeldemo – dieses Jahr zum Thema „Feed the rich“ - statt, bei der wir als ManagerInnen, Konzernbosse, bestechliche PolitikerInnen, Bundeswehroffiziere und alles weitere, was in den Interessen des Kapitals herumläuft, verkleidet durch die Stadt liefen. Besonders auf der Nobelmeile der Stadt, der Maximiliansstraße, lächelten uns die LadenbesitzerInnen und PassantInnen erst wohlwollend zu, bis sie realisierten, dass wir unsere Sprüche wie „Wir wollen mehr - Bundeswehr“ oder „Wir demonstrieren hier für die Rechte der Reichen ...“ doch nicht so ganz ernst meinten. Am Tag darauf fand auf dem Marienplatz eine für unsere Gruppe völlig neue Aktionsform statt: ein antimilitaristische s Straßentheater nach dem Prinzip des Brettspiels Monopoly, mit dem Titel „Monopoly – Würfeln um die Welt“. Einige GenossInnen hatten ihre Verkleidungen vom Vortag aufgehoben und sich als KapitalistInnen verkleidet. Die Konzernbosse würfelten um Länder, die als Spielfeld um die Bühne herum aufgebaut waren und besetzten diese mit ihren „Soldaten“, um anschließend Profit mit ihnen zu machen. Über die realen wirtschaftlichen Interessen von Konzernen aus NATO-Staaten in den dargestellten Ländern informierten die verdutzten PassantInnen Schautafeln. Am Samstag dann fand die alljährliche Großdemonstration statt, bei der die SDAJ München auch dieses Jahr wieder den Jugendblock organisiert hatte. Unterstützt wurde dieser im Jahr 2010 von 13 befreundeten Organisationen und natürlich von SDAJlerInnen aus der ganzen Bundesrepublik, die extra für die Demonstration angereist waren. So konnten wir trotz schlechtem Wetter (und nicht ganz so massenhafter Beteiligung wie letztes Jahr) einen kraftvollen und lauten Block bilden, der sich vor allem die Interessen der lernenden und arbeitenden Jugend auf die Fahnen geschrieben hatte. Die wichtigste Botschaft auf unserem Lauti und auch in unserer Rede bei der Kundgebung war „Bundeswehr raus aus Schulen“. Insgesamt nahmen an der Demonstration gegen die NATO-Kriegskonferenz trotz des schlechten Wetters ca. 3000 Menschen teil, um gegen die NATO-Kriegspolitik zu protestieren. Die Stimmung im Jugendblock war dank Musik und engagierter Moderation super, auch wenn wir nicht - wie symbolisch beim Monopoly geschehen – den Bayerischen Hof (Tagungsort der Siko) stürmten... Aber was nicht ist, kann ja noch werden ... :-)

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