Montag, 15. März 2010

Kriesendemo gegen Kapitalismus in Nürnberg

Am 6. März 2010 gingen wir in Nürnberg auf die Straße, um gegen die durch den Kapitalismus verursachte Krise und Arbeitslosigkeit sowie gegen Kürzungen im Sozialbereich, bei den Schulen und beim Lohn zu demonstrieren. Als wir aus München in Nürnberg mit dem Zug ankamen wurde sofort einer unserer Genossen mit anderen Demonstranten am Bahnhof festgehalten und von der Polizei über eine Stunde in einer Ecke hinter dem Bahnhof durchsucht. Als wir später versuchten zur Auftaktkundgebung der Demonstration zu gelangen wurden wir durch weitere 3 Polizeiabsperrungen aufgehalten, bei denen jeder unter Jugendliche systematisch von der Polizei aufgehalten und erneut durchsucht wurde. Insgesamt wurden wir also bereits im Vorfeld drei mal unbegründet von der Polizei aufgehalten und durchsucht. Selbst eine Stunde nach Beginn der Auftaktkundgebung waren deshalb nur ein kleiner Teil der Demonstranten zur Lorenzkirche durchgedrungen. Als sich nun endlich der Zug der Demonstranten, darunter Organisationen wie SDAJ, DKP, IGMetall Jugend, Organisierte Autonomie, 'solid, REBELL und vor allem eine große Anzahl demonstrierender Schüler, die auch ihren Ärger zum Ausdruck bringen wollten. Über 500 Demonstranten zogen durch die Stadt und skandierten Parolen gegen den Kapitalismus. Vor Schluss der Demonstration gab es eine neue Aktionsform: die Umstellung des Nürnberger Rathauses. Die Demonstration spaltete sich in zwei Teile auf und die Demonstranten fassten sich an den Händen, um eine große Kette zu bilden, die sich dann um das Rathaus schlängelte. Insgesamt funktionierte dies sehr gut und erzielte auch für Fußgänger und Presse eine Außenwirkung und erzeugte Aufmerksamkeit auf unsere Forderungen. Trotzdem war war das Polizei- und Zivilpolizeiaufgebot insgesamt vollkommen übertrieben. Die Demonstration bestand hauptsächlich aus Schülern und Auszubildenden, von denen keine Gefahr ausging. Erneut zeigte sich, dass wir nur friedlich Demonstrieren wollten während die Polizei durchweg versuchte die Jugendlichen durch umfangreiche Polizeikontrollen einzuschüchtern. Wir werden das so nicht hinnehmen! Wir gehen trotzdem weiter auf die Straße, um für eine gerechte Gesellschaft zu demonstrieren! Und wir lassen uns von keinem Polizeiaufgebot so groß es auch sei davon abhalten!

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